Stillen optimiert Stoffwechsel der Mutter

NEUHERBERG. Stillen verändert den mütterlichen Stoffwechsel und schützt bis zu 15 Jahre vor Diabetes, teilt das Helmholtz Zentrum München (HZM) mit.

Eine Stilldauer von mehr als drei Monaten führt zu langfristigen Veränderungen des Stoffwechsels, haben Forscher am HZM in Zusammenarbeit mit Partnern der Technischen Universität München und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in einer Studie bei Frauen mit Gestationsdiabetes herausgefunden (Diabetologia 2016; online 16. Juli).

Neuer Index klärt das tatsächliche Diabetes-Risiko

Sowohl Übergewicht als auch körperliche Trägheit erhöhen das Diabetesrisiko. Wird beides in einen Index gepackt, lässt sich gut feststellen, wie hoch die Diabetesgefahr tatsächlich ist.

Von Thomas Müller

KAGOSHIMA. Oft reicht die Blickdiagnose, um festzustellen, ob ein Mensch ein hohes Diabetesrisiko trägt. Mitunter ist eine solche Diagnose aber ungenau: So gibt es den leicht Übergewichtigen, der auf dem Joggingpfad hart am Abbau seiner Fettreserven arbeitet, und den Dünnen, der sich allenfalls Fingergymnastik auf dem Handybildschirm betreibt. Wie sieht hier das Diabetesrisiko aus? Und welchen Einfluss hat jeweils das Alter?

Strategie gegen Diabetes ist noch möglich

BERLIN. Die Koalition hat die Nationale Diabetesstrategie noch nicht aus den Augen verloren. Er schaue mit viel Zuversicht nach vorne, dass Union und SPD noch in dieser Legislaturperiode eine Diabetesstrategie "auf die Beine stellten", sagte der CDU-Abgeordnete Dietrich Monstadt am Mittwoch bei der Einweihung des neuen Büros der Deutschen Diabetesgesellschaft in Berlin.

Blutzucker-Selbstkontrolle ist wichtig

Die Blutzucker-Selbstkontrolle ist grundsätzlich bei der Insulintherapie wichtig. Aber auch Typ-2-Diabetiker ohne Insulinbehandlung sollten gelegentlich ihren Blutzucker messen.

Für Typ-2-Diabetiker ohne Insulin-Therapie ist die Verordnung von Blutzucker-Messstreifen stark eingeschränkt. Aber auch diese Patientengruppe kann die Selbstmessung dabei unterstützen, Hypo- und Hyperglykämien zu vermeiden.

Union und SPD wollen am Ball bleiben

Was geht noch bei der Nationalen Diabetesstrategie? Union und SPD senden Signale, dass der Kampf gegen die Volkskrankheiten Nummer eins für diese Legislaturperiode noch nicht endgültig ad acta gelegt worden ist.

Von Anno Fricke

BERLIN. In der jüngeren Vergangenheit hatte das Zusammenspiel der Regierungsfraktionen beim Thema Diabetes nicht mehr so gut geklappt wie zu Beginn der Legislatur.

Verfettung des Organes könnte gebremst werden

LEIPZIG. Forscher der Uni Leipzig haben entdeckt, wie bei der Entstehung einer Fettleber die Verfettung der Organes vermindert werden könnte (eLIFE 2016, online 16. Mai). Dabei sei die Kommunikation zwischen den Zellen von Bedeutung, teilt die Universität Leipzig mit.

Diabetes kostet die Gesellschaft Milliarden

Von jedem Euro Beitrag in der GKV fließen zehn Cent in die Versorgung von Typ-2-Diabetikern.

BERLIN. Die ärztliche Behandlung von Versicherten mit Typ-2-Diabetes verschlingt rund zehn Prozent der Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf in einer aktuellen noch unveröffentlichten Auswertung von Daten des Deutschen Medizinischen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Die zusätzlichen Kosten einschließlich der Ausgaben für Medikamente, Pflege, Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung erreichen laut der KoDIM-Studie (Komplikationen des Diabetes mellitus) einen Wert von mehr als 20 Milliarden Euro.

Diabetesrisiko unter Antipsychotika stark erhöht

Jugendliche und junge Erwachsene entwickeln unter Antipsychotika gehäuft einen Typ-2-Diabetes. Das liegt nur zum kleinen Teil an der psychischen Störung - ein erheblicher Part des Risikos lässt sich auf die Medikation zurückführen.

Von Thomas Müller

GLEN OAKS. Die Lebenserwartung ist bei Schizophreniepatienten noch immer um 20-30 Jahre verkürzt. Neben dem Tabakkonsum und seinen Folgen liegt dies vor allem am erhöhten Risiko für kardiometabolische Erkrankungen, wie eine vor kurzem veröffentlichte Analyse nahelegt.

Schweres Übergewicht ist stärkster Risikofaktor für Diabetes Typ 2

BERLIN. Anlässlich des Europäischen Adipositas-Tages am 21. Mai verweist diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe darauf, dass Adipositas (ab BMI 30) der stärkste Risikofaktor für die Entstehung des Diabetes Typ 2 ist: 80-90 Prozent der Menschen in Deutschland mit Diabetes Typ 2 sind auch adipös.

Mehr Früherkennung, bitte!

Bei Verdacht auf ein diabetisches Fußsyndrom sollten stets auch die Beinarterien und Venen beachtet werden, denn ein neuroischämisches DFS ist keine Seltenheit.

Von Prof. Hellmut Mehnert

Typisch für die Polyneuropathie sind warme Füße, kalte Füße im Liegen deuten auf eine Durchblutungsstörung hin. Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) führen Cholesterin-Ablagerungen in den Gefäßen zu Atherosklerose.

Diabetes treibt geistigen Abbau

Ein metabolisches Syndrom geht im Alter gehäuft mit kognitiven Problemen und Demenz einher. Offenbar treibt dabei vor allem Typ-2-Diabetes den geistigen Abbau.

Von Thomas Müller

SINGAPUR. Hypertonie, Diabetes und viel Bauchfett begünstigen bekanntlich die Entwicklung einer Demenz. Wie sehr einzelne kardiometabolische Parameter den geistigen Abbau wirklich beschleunigen, wird diskutiert. Einen Baustein in diesem Puzzle liefern nun Dr. Tze Pin Ng und Kollegen von der Universität Singapur.

Angaben zu Nährwerten

Die Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" möchte dabei helfen, Folgeerkrankungen zu verhindern.

SCHWERIN. Aufklärung zum Thema Diabetes ist wichtiger als je zuvor - zur Minimierung des Erkrankungsrisikos sowie auch zur Optimierung der Therapie bei Patienten mit manifestem Diabetes. Die Aktion "Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7" leistet hier einen wichtigen Beitrag.

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